SCHEIBENTÖNUNG für dein AUTO

 

Scheibentönung durch Folierung – Funktion, Vorteile und rechtliche Aspekte

Die Scheibentönung von Fahrzeugscheiben wird überwiegend durch das Aufbringen spezieller Tönungsfolien realisiert. Dabei handelt es sich um mehrlagige Kunststofffolien, die auf die Innenseite der Fahrzeugscheiben aufgebracht werden. Ziel ist es, sowohl funktionale als auch optische Eigenschaften der Verglasung zu verbessern.

Zu den häufigsten Anwendungsgründen zählen:

Wärmeschutz: Tönungsfolien reduzieren die Wärmeentwicklung im Fahrzeuginnenraum, indem sie Infrarotstrahlung reflektieren oder absorbieren.
UV-Schutz: Qualitativ hochwertige Folien blockieren bis zu 99 % der ultravioletten Strahlen, was sowohl die Insassen schützt als auch das Ausbleichen von Materialien im Fahrzeuginneren reduziert.
Blend- und Sichtschutz: Die Tönung vermindert die Blendwirkung durch Sonnenlicht oder nachfolgende Fahrzeuge bei Dunkelheit. Gleichzeitig bietet sie einen gewissen Schutz vor Einblicken in den Fahrzeuginnenraum.
Splitterschutz: Im Falle eines Glasbruchs können Tönungsfolien das Splittern der Scheibe reduzieren, da die Glasscherben an der Folie haften bleiben.

 
 

Die Auswahl der Folie richtet sich nach dem gewünschten Tönungsgrad, der Farbgebung sowie den technischen Eigenschaften (z. B. Lichtdurchlässigkeit, Reflexionsverhalten). Wichtig ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: In Deutschland dürfen z. B. Front- und vordere Seitenscheiben nicht getönt werden, sofern die Lichtdurchlässigkeit unter 70 % liegt. Für hintere Scheiben gelten großzügigere Regelungen, insbesondere bei Verwendung von Folien mit Allgemeiner Bauartgenehmigung (ABG).

Die fachgerechte Montage erfolgt in der Regel durch thermisches Anpassen der Folie an die Scheibenform sowie eine blasenfreie Nassverklebung auf der Innenseite der Scheibe. Fehlerhafte Montage kann zu Blasenbildung, Ablösungen oder eingeschränkter Sicht führen.

Künstliche Intelligenz (KI) ist die Fähigkeit technischer Systeme, ohne menschliches Zutun, auf Basis von Daten und Algorithmen eigenständig zu lernen, Schlussfolgerungen zu ziehen und intelligente Entscheidungen zu treffen.

 
 

Welche Möglichkeiten für eine Scheibentönung gib es?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Autoscheiben zu tönen – jede mit eigenen Vorteilen, Haltbarkeit und Preisniveau. Neben dem Sonnenschutz spielen auch Sicherheitsaspekte eine Rolle: Tönungsfolien können im Falle eines Glasbruchs die Splitter binden und so das Verletzungsrisiko reduzieren, während stark getöntes Glas Einblicke von außen erschwert und dadurch vor Diebstahl schützt. Jedoch, auch die optische Wirkung ist ein wichtiger Faktor – von dezentem Werkslook bis zu sportlich-dunkler Scheibe kann die Tönung das Erscheinungsbild des Fahrzeugs deutlich aufwerten und ihm einen individuellen Charakter verleihen.

Welche Möglichkeiten gibt es eine Autoscheibe zu tönen?

Tönungsfolie (nachträglich)

Beschreibung: Selbstklebende oder statische Folie wird von innen auf die Scheibe aufgebracht.
Vorteile: Preiswert, große Auswahl an Tönungsgraden, rückrüstbar.
Nachteile: Qualität abhängig vom Einbau, kann bei Billigfolien ausbleichen oder Blasen werfen.

Werkseitig getöntes Glas ("Privacy Glass")

Beschreibung: Das Glas wird bereits im Werk durch Einfärbung oder Bedampfung getönt.
Vorteile: Sehr langlebig, kein Folienrand, gleichmäßige Tönung.
Nachteile: Nachträglich nur durch Scheibentausch möglich, meist teurer.

Scheibenlackierung / Sprühfolie

Beschreibung: Spezielle Lacke oder Sprühfolien werden aufgetragen.
Vorteile: Individuelle Farbgestaltung möglich.
Nachteile: Haltbarkeit und Optik oft schlechter als Folie oder Echtglas, nicht immer zulässig.

Sonnenschutzrollos / Einlegeschutz

Beschreibung: Herausnehmbare oder feste Rollos bzw. Gitter, die innen angebracht werden.
Vorteile: Schnell ein- und ausbaubar, kein Eingriff ins Glas.
Nachteile: Optisch nicht so clean, Schutzwirkung geringer.

Flüssige UV-/Sonnenschutzbeschichtung

Beschreibung: Transparent aufgetragene Beschichtungen, die UV- und Wärmestrahlung reduzieren, ohne stark zu tönen.
Vorteile: Keine Farbveränderung, Schutz vor Ausbleichen des Innenraums.
Nachteile: Meist geringere Abdunklung, eher Zusatzschutz als Tönung.

 
 

Welche Farb- und Helligkeitsabstufungen gibt es bei der Scheibentönung?

Bei Scheibentönungen gibt es verschiedene Farb- und Helligkeitsabstufungen, die sich hauptsächlich in der Lichtdurchlässigkeit (VLT – Visible Light Transmission) unterscheiden. Hier die gängigsten Varianten:

Helligkeits- / Tönungsgrade (Lichtdurchlässigkeit in %)

(Je niedriger der Wert, desto dunkler die Tönung)

5 % – „Limo-Style“ / fast schwarz, maximale Privatsphäre, kaum Einblicke.
15 % – sehr dunkel, noch etwas Restdurchsicht von außen.
20 % – dunkler Sonnenschutz, von innen noch recht gute Sicht.
35 % – mittlere Tönung, eleganter Look, gute Tageslichtsicht.
50 % – leichte Abdunklung, vor allem Blendschutz.
70 % – sehr dezent, fast klar, leichter UV- und Wärmeschutz.

Farbvarianten

Schwarz / Anthrazit – klassischer Look, neutral und zeitlos.
Bronze / Braun – harmoniert mit beigen oder braunen Innenräumen.
Silber / Spiegeleffekt – reflektiert stark, sportlich oder futuristisch.
Blau / Grün – eher selten, für spezielle Designwünsche oder passend zur Wagenfarbe.
Keramik- oder IR-Folien – meist in dunklen oder neutralen Tönen, mit hohem Wärmeschutz.

Spezialeffekte

Farbverlauf (Gradient) – oben dunkler, nach unten heller.
Chrom / Spiegel – hoher Sichtschutz, starker Reflexionsgrad.
Matt- oder Milchglasoptik – oft bei Nutzfahrzeugen, Sichtschutz ohne klare Durchsicht.

 
 

Welche Scheiben (Fahrzeug/Auto) dürfen in Deutschland nicht getönt werden?

In Deutschland ist die Scheibentönung durch die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) klar geregelt. Hier die relevanten Punkte:

Scheibentönung - Nicht erlaubt!

- Frontscheibe
- Vordere Seitenscheiben (Fahrer- und Beifahrerseite)

Warum ist eine Scheibentönung verboten?

Sichtfeld des Fahrers: Die StVZO (§40 und §42) schreibt vor, dass die Sicht nach vorn und zur Seite nicht eingeschränkt werden darf.

Lichtdurchlässigkeit: Für diese Scheiben ist eine Lichttransmission von mindestens 70 % vorgeschrieben. Normale Tönungsfolien oder stark getöntes Glas würden diesen Wert unterschreiten.

Verkehrssicherheit: a) Erhöhte Gefahr bei schlechten Lichtverhältnissen oder Nachtfahrten. b) Wichtig für Blickkontakt im Straßenverkehr (z. B. mit Fußgängern oder Radfahrern).

Technische Prüfungen: Nur sehr wenige, speziell geprüfte Folien (mit ABG/E-Prüfzeichen) sind erlaubt, und selbst diese dürfen maximal im oberen Bereich der Frontscheibe als Schutzstreifen angebracht werden (max. 10 cm bzw. bis zur AS1-Markierung).

Scheibentönung - Erlaubt!

Alle Scheiben ab der B-Säule nach hinten (hinterer Seitenbereich und Heckscheibe), solange die Folie eine gültige ABG-Bescheinigung hat und ordnungsgemäß verklebt ist.

Bei Transportern, Bussen und Sonderfahrzeugen gibt es erweiterte Spielräume.

Transporter, Busse und Sonderfahrzeuge haben bei der Scheibentönung mehr Freiheiten, weil ihr Einsatzzweck und ihre Bauart andere Anforderungen an die Sicht stellen als bei normalen PKW. Fahrzeuge mit abgetrennter Fahrerkabine oder Laderaum – wie Geldtransporter, Krankenwagen oder Linienbusse – benötigen keinen vollständigen Durchblick im hinteren Bereich. Hier dient die Tönung vor allem dem Sichtschutz, dem Sonnenschutz und der Sicherheit. Rechtlich sind diese Fahrzeuge oft in den Klassen M2, M3 oder N eingestuft, für die abgedunkelte oder sogar undurchsichtige Scheiben im nicht relevanten Sichtfeld zulässig sind, solange der Fahrer seine vorgeschriebene Sicht durch andere Fenster oder Spiegel behält.

 
 

Wieso die Tönungsarbeiten durch einen Fachmann ausführen lassen?

Eine Scheibentönung durch eine Autoglas Fachwerkstatt (z.B. nähe Neuwied) oder einen erfahrenen Fachmann bietet gleich mehrere Vorteile: Das Ergebnis wird sauber, blasenfrei und optisch perfekt, weil in staubfreien Räumen mit präzisen Schnitttechniken und hochwertigen Werkzeugen gearbeitet wird. Die fachgerechte Ausführung stellt sicher, dass ausschließlich geprüfte Markenfolien mit UV-, Wärme- und Kratzschutz sowie gültiger ABG-Bescheinigung verwendet werden – so entspricht die Tönung in jedem Fall den gesetzlichen Vorgaben. Durch die professionelle Verarbeitung in der Fachwerkstatt ist eine lange Haltbarkeit garantiert – oft über 10 Jahre – und es entsteht zusätzlicher Schutz, etwa durch Splitterbindung bei Glasbruch. Kunden profitieren zudem von Garantie, bei offizieller Beauftragung und Rechnungsstellung, sowie umfassendem Service, falls später doch einmal ein Problem auftreten sollte. So verbindet die Arbeit einer Fachwerkstatt Qualität, Sicherheit und ein makelloses Erscheinungsbild, das Heimversuche nur selten erreichen.

 
 

Welche Folien gibt es für eine Autoglas-Scheibentönung?

Gefärbte Folien

Einfachste Variante, das Kunststoffmaterial ist durchgefärbt.
Vorteile: Preiswert, große Farbauswahl.
Nachteile: Geringer Wärmeschutz, kann mit der Zeit ausbleichen.

Metallisierte Folien

Dünne Metallschicht in der Folie reflektiert Sonnenstrahlen.
Vorteile: Hoher Wärmeschutz, blendarm.
Nachteile: Kann Funk- oder GPS-Signale stören, spiegelt stärker.

Keramikfolien

Mit keramischen Partikeln beschichtet, frei von Metall.
Vorteile: Sehr hoher UV- und Wärmeschutz, kein Einfluss auf Funk/GPS, langlebig.
Nachteile: Höherer Preis.

Carbonfolien

Enthalten Carbonpartikel, dadurch farbstabil und hitzeresistent.
Vorteile: Satter Farbton, hoher Wärmeschutz, bleicht kaum aus.
Nachteile: Mittleres bis höheres Preisniveau.

Sicherheits- bzw. Splitterschutzfolien

Extra dicke Folien, oft kombiniert mit Tönung.
Vorteile: Hält Glassplitter bei Bruch zusammen, erhöhter Einbruchschutz.
Nachteile: Etwas schwieriger zu verarbeiten.